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Persönliche Erklärung des Webmasters
Wolfgang Demankowski

Bobby fecit 20.01.2011
Wir alle trauern um unseren Ehrenvorsitzenden
Wolfgang Demankowski
(06.03.1943 - 12.10.2010)

.


Liebe Bundesbrüder, liebe Freunde von Wolfgang Demankowski,

am 20.11.2010 haben mich die Erben wissen lassen, dass es nicht gewünscht wird, die auf YouTube veröffentlichten Filme im Zusammenhang mit der Namensnennung "Wolfgang Demankowski" weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich habe diesem Wunsch unverzüglich entsprochen und die als wohlmeinendes Andenken konzipierten Filme für die öffentliche Suche auf YouTube sperren lassen. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich mit der Veröffentlichung des letzten Kneipbesuchs unseres lieben Ehrenvorsitzenden weder das Andenken an Wolfgang Demankowski schädigen noch die Gefühle der Hinterbliebenen verletzen wollte. Es sollte lediglich an einen Abend erinnert werden, den Wolfgang selbst als einen seiner glücklichsten in seinem letzten Lebensjahr bezeichnet hat, ein Faktum, welches den hochgeschätzten Hinterbliebenen möglicherweise durch die nicht nur räumliche Entfernung zu Wolfgang Demankowski völlig entgangen sein dürfte. An diesem Abend blühte Wolfgang Demankowski auf. Er sang mit, erzählte Witze, trank seine Bierchen und genoss natürlich auch seine exotischen Zigaretten. Wolfgang hielt sogar durch, bis die Schläger dem Teufel übergeben wurden. An dieses Durchhaltevermögen hatte er selbst kaum zu glauben gewagt. An diesem Abend hat er auch immer wieder herzlich gelacht und sich von Herzen gefreut, leider sind diese Momente nicht explizit im Film festgehalten. Wir waren uns eigentlich zu diesem Zeitpunkt völlig sicher, dass es noch viele Möglichkeiten geben würde, Wolfgang Demankowski in unseren Reihen in so aufgeräumter Stimmung begrüßen zu können.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, hier in aller Öffentlichkeit auszusprechen, was regelmäßigen Kneipbesuchern eigentlich schon längst bekannt und allen Bundesbrüdern, Cartellbrüdern, Conkneipanten, Bundesschwestern und Couleurdamen schon aus Prinzip immer bewusst war und ist:

Wenn ein Absolve krank ist, möglicherweise sterbenskrank ist, rückt er automatisch in den absoluten Mittelpunkt der Wahrnehmung und der Planung der Verbindungslebens.  Privatveranstaltungen werden so terminiert, dass sie nicht mit Behandlungsterminen des Erkrankten kollidieren. Selbst Urlaubspläne, vor allem gemeinsame Urlaubspläne, werden so gestaltet, dass der Erkrankte möglichst immer dabei sein kann. So haben wir das bei "Wawo" Hammerbacher, bei Hermann "Spatz" Fink und bei unserem viel zu jung verstorbenen "Charly" Kupka gehalten. Und jetzt galt unsere ganze Aufmerksamkeit unserem Deman.
Unser Wolfgang Demankowski hat den gemeinsamen Aufenthalt im Salzkammergut im Juni 2010 sehr genossen und hierbei sehr zu schätzen gewusst, dass alle Ausflüge behindertengerecht gestaltet wurden. "Ich werde das nie vergessen", hat er mir auf der Heimreise erklärt. Er war im Übrigen selbstredend damit einverstanden, dass Fotos und Filme über diesen und alle anderen Ausflüge oder Veranstaltungen auf der Absolvenhomepage veröffentlicht wurden. Er hat diese Veröffentlichungen sogar noch als AVN-Vorsitzender mit initiiert und tatkräftig unterstützt.

Selbstverständlich stand er bei diesen Veröffentlichungen auch zu seiner Lebensgefährtin Herta, um endlich den wahren casus belli anzusprechen. Es passte offensichtlich einer gewissen Person nicht, dass in einer ebenfalls veröffentlichten Bilderschau in 249 Fotos das Leben von Wolfgang Demankowski aufgezeigt wurde, soweit es sein Wirken in der Weißen Absolvia Nürnberg betraf. Hier hatte offensichtlich jemand Interesse daran, Geschehnisse und Fakten, die jeder aus Wolfgang Demankowskis persönlichem Umfeld kannte und akzeptierte, im Nachhinein ungeschehen zu machen. Namentlich geht es hierbei um das private Glück, das Wolfgang Demankowski in den letzten Jahren vor seinem Tod bei einer lieben, warmherzigen Frau gefunden hat, die inzwischen auch uns Bundesbrüdern ans Herz gewachsen ist und die als Bundesschwester einen festen Platz im Kreise der Bundesbrüder innehat.

Mir kommt die Zensur der Filme vor, als wollte jemand unseren Deman ein zweites Mal sterben lassen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich ganz herzlich bei den vielen Helfern, nicht nur aus unseren Reihen, bedanken. Neben Herta und Owi haben noch viele andere, auch eine Nachbarin, die ich namentlich nicht kenne, um den täglichen Einkauf gekümmert, vor allem wenn schwere Sachen zu transportieren waren. Michael war sofort zur Stelle, als ein Gesundheitsscout in den ersten schweren Stunde nach Wolfgangs Rückkehr aus China gebraucht wurde. Wolfi und Birgit, Peter und Dieter, Hajo und Ira und noch viele andere, sogar Freunde aus dem fernen Mühlviertel, sorgten auf ihre Weise und im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür, dass die lange Zeit des Hoffens auf Besserung nicht als zu lange und als zu einsam empfunden wurde. Ihnen allen, auch den in meiner unvollständigen Aufzählung nicht Genannten, meinen herzlichen Dank.

Ich habe einen väterlichen Freund verloren. Und je länger ich darüber nachdenke, um so mehr wird mir bewusst, dass ich in dieser Beziehung kein Einzelkind bin. Wir alle haben einen väterlichen Freund verloren! Das Andenken an diesen hilfsbereiten und warmherzigen Menschen werde ich in Ehren halten und, notfalls mit Nachdruck, verteidigen, egal wie die Karten in der Zukunft gemischt werden. Deshalb werde ich allen, die Wolfgang Demankowski genauso geschätzt haben wie alle Absolven und ihre Angehörigen, weiterhin die aus der Öffentlichkeit entfernten Filme im geschützten Bereich von YouTube zu Verfügung stellen. Der dazu notwendige Zugangscode muss nun aber leider über

Bobby

persönlich angefordert werden.


Ferner möchte ich mich bei den vielen Zuschriften bedanken, die uns nach dem Ableben von Wolfgang Demankowski erreicht haben. Sie zeigen, dass Wolfgang Demankowski auch außerhalb der Weißen Absolvia Nürnberg und nicht nur in den Organisationen, in denen er Mitglied war, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

Bobby fecit


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